#15 Helikoptermütter

Was sind Helikoptermütter und gibt es sie überhaupt?

Du kreist um dein Kind wie ein Helikopter um einen Tatort…

Aus Angst um dein Kind kennt deine Fürsorge keine Grenzen…

Du hast große Angst, dass dein Kind hinfällt und sich verletzt…

Du liest deinem Kind jeden Wunsch von den Lippen, bevor es diesen überhaupt geäußert hat…

Du schlichtest jeden Streit, den dein Kind auf dem Spielplatz hat…

Du begleitest dein Kind überall hin, vor Sorge, dass etwas passieren könnte…

Fürsorge über alles?

Aber ist Fürsorge denn so schlecht?

Die Problematik der Helikoptereltern ist die ÜBERfürsorge, die dafür verantwortlich ist, dass das Kind nicht den vollen Spielraum bekommt um eigene Erfahrungen machen zu dürfen.

Erfahrungen machen

Erfahrungen machen (hier gehören auch Misserfolge dazu😉) bedeutet Lernen.

Nur durch eine Überschreitung der Grenzen können die eigenen Grenzen kennengelernt werden.

Prof. Dr. Bender, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Uni-Klinik Köln, hat mal gesagt:

„Die elterliche Funktion besteht unter anderem darin, ihr Kind nur so lange zu unterstützen, bis der Punkt erreicht ist, an dem es alleine übernehmen kann“

Um diese Erfahrungen zu machen benötigen aber die Kinder einen Spielraum. Und diesen Raum können ihnen anfangs nur die Eltern geben. 

Die Eltern dürfen ihrem Kind ganz viel zutrauen. Ganz nach dem Motto „Alles ist möglich“.🚀

Helikoptermutter: Ja oder nein?

Also, gibt es Helikoptermütter?

Ja, auf jeden Fall!

Bist du eine Helikoptermutter, nur weil du dein weinendes Baby sofort auf den Arm nimmst?

Nein!

Hier befriedigst du die (Grund)Bedürfnisse deines Babys. Hier geht es um Fürsorge und Bindung.

Für mich ist es schon ein Unterschied ob es um die Bedürfnisse des Kindes oder um die eigenen Sorgen und Ängste einer Bezugsperson geht. 

UND

manchmal ist es für das Kind besser, die eigenen Sorgen und Ängste einfach auszuhalten.🧡

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